

Empirische Arbeit: Unterrichtsstörungen, Beziehung und Klassenführung aus Lehrer-, Schüler- und Beobachterperspektive
Abstract
In einer multimethodalen Studie wurde untersucht, wie Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler und außenstehende Beobachter Unterrichtsstörungen, Beziehung und Klassenführung wahrnehmen. An 18 Klassen wurden die Schüler- und Lehrereinschätzungen mit den niedrig inferenten Kodierungen einer außenstehenden geschulten Beobachterin verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schülerwahrnehmung von Störungen mit r = .62 sehr gut mit den niedrig inferenten Kodierungen der externen Beobachterin übereinstimmen. Die Störungswahrnehmung der Fachlehrpersonen korreliert mit .48, die der Klassenlehrpersonen nur zu .17 mit den niedrig inferenten Kodierungen der Beobachterin. Auch in der Einschätzung von Beziehung und Klassenführung stimmt die Beobachterin besser mit den Schüler- als mit den Lehrereinschätzungen überein.
Schlagworte
Unterrichtsstörungen
Beziehung
Klassenführung
Schülerwahrnehmung
Lehrerwahrnehmung
Verhaltensbeobachtung
DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2018.art04d
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