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Empirische Arbeit: Soziale Akzeptanz und Eigengruppenbevorzugung deutschsprachiger und türkischsprachiger Schülerinnen und Schüler
Abstract
Auf Basis der Theorie sozialer Identität wurde in dieser Studie sowohl die soziale Akzeptanz deutsch- und türkischsprachiger Schülerinnen und Schüler in ihren Klassen als auch die Bevorzugung von Peers der Eigengruppe bei der Wahl schulischer Sozialbeziehungen untersucht. Insgesamt bearbeiteten 296 deutschsprachige und 100 türkischsprachige Dritt- und Viertklässler sowie ihre Klassenkameraden einen Fragebogen mit soziometrischen Wahl- und Ablehnungsfragen. Türkischsprachige Kinder hatten einen geringeren Wahlstatus und einen höheren Ablehnungsstatus als deutschsprachige Kinder. Dieser Unterschied in den soziometrischen Positionen verschwand mit steigendem Anteil türkischsprachiger Kinder innerhalb der Klasse. Der Wahlstatus war sowohl für deutsch- als auch für türkischsprachige Kinder in der Eigengruppe höher als in der Fremdgruppe, der Ablehnungsstatus unterschied sich nicht signifikant zwischen der Eigen- und Fremdgruppe. Eine Eigengruppenbevorzugung bei der Abgabe soziometrischer Nennungen zeigten nur deutschsprachige Kinder.
Schlagworte
Soziale Akzeptanz
Peer-Beziehungen
Kinder mit Migrationshintergrund
Eigengruppenbevorzugung
soziale Identität
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2018.art08d
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