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Empirische Arbeit: Stereotype Threat im Sportunterricht
Abstract
Basierend auf dem Stereotype-Threat-Ansatz (Steele & Aronson, 1995) war es Ziel dieser Studie zu überprüfen, ob Mädchen durch die Konfrontation mit dem Stereotyp "Jungen sprinten schneller" in ihrer Sprintleistung im Sportunterricht beeinträchtigt werden. Zudem wurde überprüft, ob eine hohe Lernzielorientierung mit besseren Sprintleistungen einhergeht und vor diesem Leistungseinbruch schützen kann. An der Studie nahmen N=114 Schülerinnen (Alter: M=13.92, SD=1.09) teil. Die Ergebnisse zeigen, dass Mädchen unter Stereotype Threat signifikant langsamer sprinteten als in der Kontrollgruppe. Eine hohe Lernzielorientierung schützte die stereotypisierten Mädchen jedoch nicht vor einem Stereotype Threat, sondern steigerte die Sprintgeschwindigkeit aller Schülerinnen signifikant. Praktische Implikationen für den Sportunterricht werden diskutiert.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2018.art17d
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