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Bindung und Erziehung im Vorschulalter — erste Schritte zu einer familiensystemischen Perspektive

Annika Falkner, Urs Fuhrer

Abstract


In der vorliegenden Studie wurde untersucht, inwieweit sich Zusammenhänge zwischen der kindlichen Bindungsrepräsentation im Vorschulalter und den elterlichen Erziehungseinstellungen finden lassen. Unter Einbezug der väterlichen und mütterlichen Daten wurden erste Schritte in Richtung einer systemisch orientierten Forschung unternommen.Die Daten der 32 Kernfamilien umfassenden Stichprobe lassen differenzierte Zusammenhänge zwischen Bindung und Erziehung erkennen, die zum Teil erst durch die gemeinsame Betrachtung der mütterlichen und väterlichen Erziehungseinstellungen sichtbar werden.Darüber hinaus wird deutlich, welcher außerordentliche Stellenwert dem kindlichen Geschlecht in der Erziehung zukommt. Während die Bindungsrepräsentation der Mädchen mit bestimmten Ausprägungen verschiedener väterlicher Erziehungsbereiche einhergeht, zeigen sich bei den Jungen Zusammenhänge mit den Distanzen zwischen Mutter und Vater in der Erziehung. Die Ergebnisse stellen damit eine erste Basis für weiterführende Forschungsarbeiten dar und unterstützen die Forderung nach einer differenzierten, systemisch orientierten Betrachtungsweise.

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