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Zur Bedeutung von Arbeitsgedächtnis, Intelligenz, phonologischer Bewusstheit und früher Mengen-Zahlen-Kompetenz beim Übergang vom Kindergarten in die Grundschule

Kristin Krajewski, Wolfgang Schneider, Gerhild Nieding

Abstract


Im Rahmen der vorliegenden Längsschnittstudie wurde zunächst überprüft, welche Bedeutung die im Vorschulalter vorhandenen Fähigkeiten des Arbeitsgedächtnisses und der Intelligenz für die Erklärung von Leistungsunterschieden in Rechtschreiben und Mathematik am Ende der ersten Klasse haben. Die Ergebnisse zeigen, dass beim Einbezug des Arbeitsgedächtnisses kein Effekt der Intelligenz nachgewiesen werden konnte. Weitergehende Analysen weisen darauf hin, dass der Einfluss des Arbeitsgedächtnisses über die spezifischen Vorläuferfertigkeiten erklärt werden kann. Maße der phonologischen Schleife und der Zentralen Exekutive klärten Varianz in der vorschulischen phonologischen Bewusstheit auf, welche wiederum die schulischen Rechtschreibleistungen vorhersagte. Die visuell-räumliche Komponente des Arbeitsgedächtnisses erklärte Varianz in den vorschulischen Mengen-Zahlen-Kompetenzen, welche wiederum die schulischen Mathematikleistungen vorhersagten. Als bedeutendstes Ergebnis konnte gezeigt werden, dass da-rüber hinaus phonologische Bewusstheit basale numerische Kompetenzen (z. B. Zählfertigkeiten) vorhersagte, wodurch sich die mittelhohen Zusammenhänge zwischen schriftsprachlichen und mathematischen Kompetenzen erklären ließen.

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