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Familiäre und individuelle Bedingungen des Textlernens
Abstract
Diese Studie untersuchte die vermittelnden Prozesse, die den Effekten familiärer Strukturmerkmale (sozioökonomischer Status, Bildungsniveau, Migrationshintergrund) auf das Lernen eines Textes zugrunde liegen. Es wurde ein Pfadmodell getestet, das familiäre Prozessmerkmale (z.B. Besitz von Kulturgütern) und individuelle Faktoren (z.B. Lesemotivation) als Mediatoren berücksichtigt. Als Indikator für das Textlernen diente die mittels Verifikationstest erfasste situative Textrepräsentation. Das Modell wurde anhand einer Stichprobe von 414 15-jährigen Schülerinnen und Schülern überprüft und weitgehend bestätigt. Mit wenigen Ausnahmen waren die angenommenen Mediatoren an der Vermittlung familiärer Einflüsse auf das Textlernen beteiligt. Als besonders einflussreiche Mediatoren erwiesen sich der Besitz von Kulturgütern, die kognitive Grundfähigkeit, die intrinsische Lesemotivation, das Vorwissen und das metakognitive Strategiewissen.
Schlagworte
Textlernen
familiärer Hintergrund
soziales und kulturelles Kapital
kognitive Grundfähigkeit
Lesemotivation
Vorwissen
Lesestrategien
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