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Familiäre Bedingungen von Schülerleistungen: ein typologischer Ansatz

Markus P. Neuenschwander, Stefanie Goltz

Abstract


Die Ausprägung kognitiver Schülerleistungen wird entscheidend durch die päd-agogischen Orientierungen und sozialen Prozesse in Familien bestimmt. Aufgrund des von uns gewählten systemtheoretischen Ansatzes arbeiteten wir nach dem Person-Ansatz (Magnusson, 2003) und bildeten vier Familientypen: (1) vernachlässigende, (2) leistungsorientierte, (3) wachsen lassende, (4) fördernde Familien. In zwei parallel in der 6. und 8. Klassenstufe durchgeführten Untersuchungen befragten wir insgesamt 1151 Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern (N = 999) im Jahr 2002 und führten Leistungstests in Mathematik und Deutsch durch. Insgesamt 300 Jugendliche des 6. Schuljahres bearbeiteten im Frühling 2006 ein zweites Mal Leistungstests (Längsschnittstichprobe). In beiden Kohorten konnte die theoretisch hergeleitete Familientypologie mittels Clusteranalysen bestätigt werden. Die Leistungen von Jugendlichen aus fördernden Familien waren besonders hoch, selbst nach Kontrolle des sozio-ökonomischen Status’ der Familie und des Geschlechts. In längsschnittlichen Kovarianzanalysen konnten die gleichen Effekte vier Jahre später wieder gefunden werden.

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