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Probleme hochbegabter Kinder aus Sicht von Kindern, Eltern und Lehrern

Letizia Gauck, Gisela Trommsdorff

Abstract


Unter hochbegabten Kindern gibt es nicht mehr Verhaltensauffällige als unter durchschnittlich begabten Kindern. Weitgehend unbekannt ist allerdings, ob sich verhaltensauffällige hochbegabte Kinder im Ausmaß und in der Art ihrer Verhaltensauffälligkeiten von durchschnittlich begabten Kindern unterscheiden. In der vorliegenden Untersuchung1 wurden 30 hochbegabte Kinder Beratung suchender Eltern mit 24 durchschnittlich begabten Kindern verglichen, deren Eltern ebenfalls Beratung suchten. Als Kontrollgruppe wurden 31 durchschnittlich begabte Kinder einbezogen, deren Eltern aktuell keine Beratung suchten. Befragt wurden die Kinder, deren Eltern und die Klassenlehrer. Die hochbegabten Kinder unterschieden sich nicht im Ausmaß und in der Art ihrer Verhaltensauffälligkeiten von den durchschnittlich begabten Kindern Beratung suchender Eltern. Nur die Klassenlehrer schätzten die Schuleinstellung und die soziale Integration der hochbegabten Kinder als negativer ein im Vergleich zu den durchschnittlich begabten Kindern. Die Lehrer überschätzten dabei offenbar die soziale Integration und die Motivation der durchschnittlich begabten Kinder, zur Schule zu gehen.

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