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Machen Kleider wirklich Schule? Eine längsschnittliche Analyse der Effekte des Tragens von einheitlicher Schulkleidung

Oliver Dickhäuser, Johannes Helgert, Anna Köppe

Abstract


Es wurde untersucht, welche Effekte das Tragen von Schulkleidung hat. Die Längsschnittstichprobe umfasste n = 333 Schüler, darunter Schüler einer Versuchsschule, die entweder verpflichtend (Stufe 5) oder freiwillig (Stufe 6) Schulkleidung trugen und Schüler einer anderen Schule, in der es keine einheitlichen Bekleidungsvorschriften gab. Erfasst wurden zu Beginn und Ende des Schuljahres soziale Merkmale (Sozialklima) und stärker unterrichtsbezogene Variablen (Lernzielorientierung, Aufmerksamkeit) sowie der Stellenwert von Kleidung und die Einstellung zu Schulkleidung im Selbstbericht. Zu einem dritten Messzeitpunkt wurde die Schulleistung anhand eines standardisierten Jahrgangsstufentests erfasst. Die Variablen entwickelten sich für die Träger vs. Nichtträger nicht unterschiedlich. Einzige Ausnahme bildete die Einstellung zu Schulkleidung: Diese wurde im Laufe des Schuljahres bei den Trägern von Schulkleidung stärker negativ als bei den Nichtträgern. Mögliche Ursachen für die Befunde werden diskutiert.

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