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Förderung der Diagnosekompetenz bei Studierenden der Medizin durch situiertes, fallbasiertes Lernen mit Lösungsbeispielen: der Einfluss von Fehlern und Feedback

Robin Stark, Veronika Kopp, Martin R. Fischer

Abstract


Ausgehend von einer Analyse von Problemen Studierender bei der Bewältigung von Diagnoseaufgaben wurde ein Ansatz zum beispielbasierten Lernen im Kontext einer situierten, fallbasierten und computergestützten Lernumgebung im Bereich arterieller Hypertonie umgesetzt. Um die Effektivität dieses Ansatzes zu steigern, wurden zwei zusätzliche Maßnahmen implementiert: Fehlerhafte Lösungsbeispiele und elaboriertes Feedback. Im Rahmen einer Laborstudie wurden beide Maßnahmen experimentell variiert. 153 Studierende im klinischen Studienabschnitt wurden vier Bedingungen eines 2x2-faktoriellen Designs (mit Fehler vs. ohne Fehler; elaboriertes Feedback vs. knowledge of correct result [KOR]) zufällig zugewiesen. Der Erwerb konzeptuellen Wissens wurde durch fehlerhafte Lösungsbeispiele gefördert. Handlungsbezogene Diagnosekompetenzaspekte wurden vor allem in der Bedingung "mit Fehler-elaboriertes Feedback" unterstützt. Diese Effekte waren unabhängig von Vorwissen und Lernzeit. Die Befunde unterstreichen insgesamt die Effektivität und Effizienz situierten, fallbasierten Lernens mit Lösungsbeispielen.

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