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Strategien der Tiefenverarbeitung und Selbstregulation als Prädiktoren von Studienzufriedenheit und Klausurleistung
Abstract
In Rahmenmodellen zum selbstgesteuerten Lernen werden kognitive und motivationale Komponenten als Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen beschrieben (Boekaerts, 1996). Es wurde vermutet, dass sowohl die Nutzung von Lernstrategien (kognitive Komponente) als auch Zielorientierungen und Selbstwirksamkeit (motivationale Komponenten) Studienerfolgsmaße vorhersagen. Als Indikatoren des Studienerfolgs wurden die Studienzufriedenheit und die Leistung in einer Klausur erhoben. Es wurden N= 77 Studierende der Medizin per Fragebogen untersucht. In Regressionsanalysen erwiesen sich erstens die Nutzung von Lernstrategien und auch motivationale Komponenten des selbstgesteuerten Lernens als bedeutsame Prädiktoren der Studienzufriedenheit. Je selbstwirksamer sich Studierende erlebten und je besser sie ihre Lernaktivitäten regulieren konnten, desto zufriedener waren sie. Zweitens wurde die Klausurleistung vor allem durch eine kombinierte Nutzung der Lernstrategien Tiefenverarbeitung und Regulation beeinflusst. Studierende, die sich intensiv mit dem Lernstoff auseinander setzten und gleichzeitig gute Regulationskompetenzen besaßen, erzielten die besten Leistungen. Dagegen standen Zielorientierungen und Selbstwirksamkeit in keinem bedeutsamen Zusammenhang zur Leistung.
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