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Unwörter der Sonderpädagogik. Anstiftung zu einer Flurbereinigung
Abstract
Alljährlich kürt die "Gesellschaft für deutsche Sprache" ein Unwort des Jahres. Das Ziel dieser beschämenden Auszeichnung ist eine Säuberungsaktion. Der gröbste sprachliche Unrat, der sich in die Alltagssprache eingeschlichen hat, soll gebrandmarkt und eliminiert werden. Gleiches ist hier mit der Auszeichnung von Unwörtern der Sonderpädagogik beabsichtigt. Es geht um eine Flurbereinigung von sonderpädagogischen Begriffen, die als bedenklich bis kontaminiert angesehen werden. Es handelt sich um das Quartett "Förderbedarf", "passgenau", "diagnosegeleitete Förderung" und "Kompetenzzentrum". All diese Wörter werden nicht als fundierte Fachbegriffe angesehen, sondern als interessegeleitete Ideologeme.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/vhn2011.art12d