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Biografisches (Wieder-)Entdecken formellen Lernens - Entscheidungsprozesse Erwachsener zur Inanspruchnahme von Grundbildung
Abstract
Etwa vier Millionen Erwachsene gelten in Deutschland als funktionale Analphabeten. Sie können nicht hinreichend lesen und schreiben, obwohl sie das Schulsystem durchlaufen haben. Viele von ihnen haben Haupt- und Förderschulen besucht und nur einen unteren oder gar keinen Schulabschluss erreicht. Der Beitrag untersucht biografische Impulsgeber, die Menschen mit ungünstigen Schul- und Lernbiografien im Erwachsenenalter dazu veranlassen, noch einmal mit dem Lesen- und Schreibenlernen zu beginnen. Hierzu werden Ergebnisse einer Befragung von aktuellen und ehemaligen Teilnehmenden von Lese- und Schreibkursen vorgestellt. Deren subjektive Lernimpulse werden in pädagogischen Spannungsverhältnissen beschrieben, die für die pädagogische Arbeit mit bildungsbenachteiligten Erwachsenen bedeutsam sind.
Schlagworte
Sonderpädagogische Erwachsenenbildung
lebenslanges Lernen
Grundbildung
Teilnehmerorientierung
soziale Benachteiligung
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/vhn2011.art15d