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Rezension: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (2017): Wenn Schüler mit geistiger Behinderung verhaltensauffällig sind. Konzepte und Praxisimpulse für Regel- und Förderschulen
Abstract
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (2017):
Wenn Schüler mit geistiger Behinderung verhaltensauffällig sind. Konzepte und Praxisimpulse für Regel- und Förderschulen
München: Reinhardt. 288 S., € 39,90
Dass die Publikation bereits nach kurzer Zeit in zweiter Auflage erscheint, lässt die Brisanz und die Bedeutsamkeit der Thematik erahnen: Zunehmend schildern Lehrer die besonderen Anforderungen und das Erleben von Überforderung und Ohnmacht im Zusammenhang mit problematischen Verhaltensweisen und/oder psychischen Störungen im Kontext von geistiger Behinderung. Den Erkenntnissen aktueller Veröffentlichungen zufolge – z.B. in Schäfer, H. & Mohr, L. (Hrsg.) (2018): Psychische Störungen im FgE. Beltz – scheinen diese Muster und Herausforderungen zugleich überproportional im System der Förderschulen vertreten zu sein. Oder anders formuliert: Schüler mit sogenannten Doppeldiagnosen, also mit geistiger Behinderung und bspw. ausgebildeter psychischer Störung, werden als Systemsprenger (auch den Einschätzungen der Regelpädagogik sowie den Wünschen der Eltern folgend) weniger oft in inklusiven Settings unterrichtet. Die Aufgaben von Unterricht und Erziehung des o.g. Personenkreises obliegen daher in erster Linie den Schulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (SFgE), deren (in diesem Kontext notwendigerweise interdisziplinäre) Arbeit im bayrischen Raum durch das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) durch eine zweijährige Schulungsreihe in den Bereichen kinder- und jugendpsychiatrische Störungsbilder, Diagnostik, Intervention in der Schule sowie videogestützte Fallarbeit und Beratung begleitet und gestützt wurde.
Wenn Schüler mit geistiger Behinderung verhaltensauffällig sind. Konzepte und Praxisimpulse für Regel- und Förderschulen
München: Reinhardt. 288 S., € 39,90
Dass die Publikation bereits nach kurzer Zeit in zweiter Auflage erscheint, lässt die Brisanz und die Bedeutsamkeit der Thematik erahnen: Zunehmend schildern Lehrer die besonderen Anforderungen und das Erleben von Überforderung und Ohnmacht im Zusammenhang mit problematischen Verhaltensweisen und/oder psychischen Störungen im Kontext von geistiger Behinderung. Den Erkenntnissen aktueller Veröffentlichungen zufolge – z.B. in Schäfer, H. & Mohr, L. (Hrsg.) (2018): Psychische Störungen im FgE. Beltz – scheinen diese Muster und Herausforderungen zugleich überproportional im System der Förderschulen vertreten zu sein. Oder anders formuliert: Schüler mit sogenannten Doppeldiagnosen, also mit geistiger Behinderung und bspw. ausgebildeter psychischer Störung, werden als Systemsprenger (auch den Einschätzungen der Regelpädagogik sowie den Wünschen der Eltern folgend) weniger oft in inklusiven Settings unterrichtet. Die Aufgaben von Unterricht und Erziehung des o.g. Personenkreises obliegen daher in erster Linie den Schulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (SFgE), deren (in diesem Kontext notwendigerweise interdisziplinäre) Arbeit im bayrischen Raum durch das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) durch eine zweijährige Schulungsreihe in den Bereichen kinder- und jugendpsychiatrische Störungsbilder, Diagnostik, Intervention in der Schule sowie videogestützte Fallarbeit und Beratung begleitet und gestützt wurde.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/vhn2019.art12d