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Fachbeitrag: „Man sagt ja immer: ‚Ja, hmm, geht das überhaupt mit deinen Augen?‘“. Umgang mit und Wahrnehmung von verkörperter Differenz einer jugendlichen Sehbehinderten im Kontext von Schule und Sport
Abstract
Der vorliegende Beitrag gibt einen Einblick in autobiografische Erfahrungen einer jugendlichen Akteurin, „deren ‚verkörperte Differenzen‘ eine Etikettierung als ‚behindert‘ zur Folge“ haben, wie Karačić und Waldschmidt (2018, S. 416) es bezeichnen. Aus einem narrativen Interview mit dieser Sehgeschädigten werden Interpretationsergebnisse im Spannungsfeld der Bewusstmachung des Andersseins „normal versus behindert“ dargestellt. Konkret aufgegriffen werden die im Interview angesprochenen Themen Freizeitsport und Schulsport. In der aktuellen Diskussion an der Schnittstelle von Fachdidaktik Sport, Heil- und Sonderpädagogik sowie Biografie-, Jugend- und Diskriminierungsforschung stehen Forschungsbefunde aus Sicht der Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarfen noch aus, wie Block, Giese und Ruin (2017, S. 238) resümieren. An dieser Leerstelle setzt der vorliegende Beitrag an, indem Interviewpassagen zum Sport allgemein als identitätsstiftendes Moment sowie zu Schul(sport)praxen im gemeinsamen, inklusiven Unterricht an Regelschulen und an Förderschulen vorgestellt werden.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/vhn2020.art02d