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Belastung von Eltern behinderter Kleinkinder. Eine vergleichende Studie an Frühförderstellen für geistig behinderte, hörgeschädigte und blinde bzw. sehbehinderte Kinder

Markus Lang, Manfred Hintermair, Klaus Sarimski

Abstract


Bisherige Untersuchungen zum Belastungserleben von Eltern behinderter Kinder wurden zu einem großen Teil mit Eltern von Kindern höheren Alters durchgeführt. In der vorliegenden Studie wurden Eltern von sehr jungen Kindern mit unterschiedlichen Formen von Behinderung (drohende geistige Behinderung, Hörschädigung, Blindheit/Sehbehinderung) zu ihrem Belastungserleben sowie zu einer Reihe anderer bedeutsamer Merkmale im Kontext einer familienorientierten Frühförderung befragt. Es zeigt sich, dass neben unterschiedlichen Auswirkungen der jeweiligen Behinderungsform die soziale Unterstützung, gute personale Ressourcen sowie kindliche Verhaltensauffälligkeiten und kindliche Kompetenzen auch im frühen Kindesalter eine gute Vorhersagekraft für das elterliche Belastungserleben haben. Dies trifft sowohl für die Belastung in der Eltern-Kind-Interaktion wie auch für das allgemeine familiäre Belastungserleben zu. Differenzielle Effekte der Form der Frühförderung werden diskutiert und in ihrer Bedeutung für die pädagogische Praxis erörtert.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/vhn2012.art06d