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Fachbeitrag: Rekonstruktionen von Schüler/innenpraktiken als Beitrag zur schulischen Inklusions-/ Exklusionsforschung. Erkenntnisperspektiven und Limitierungen

Ursula Böing, Andreas Köpfer

Abstract


„Inklusive Bildung“, als aktuell an die Schulen gerichteter Reformauftrag, wird tendenziell als programmatischer Auftrag zur Integration von Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Allgemeinen Schulen kontextualisiert. In dieser Blickrichtung fokussiert Inklusionsforschung diese Schüler/innen als Forschungsobjekte und als Rezipient/innen „Inklusiver Bildung“ und unterliegt der Gefahr, zur Konstruktion so markierter Kinder und Jugendlicher beizutragen. In diesem Beitrag wird aus der Perspektive einer relationalen und mehrdimensionalen Inklusions-/Exklusionsforschung und mit Blick auf Erkenntnisse der Kindheitsforschung das Handeln der Schüler/innen als Erkenntniszugang fokussiert. Als Ergebnis lässt sich ein Perspektivwechsel skizzieren, der Schüler/innen als machtvolle Subjekte in Schul- und Unterrichtsprozessen ansieht und methodologische Implikationen bereithält, die Ein- und Ausschluss induktiv vor dem Hintergrund des Schüler/innenhandelns zu bestimmen versuchen.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/vhn2020.art36d