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Fachbeitrag: Leistungsschere oder -differenz? Eine vergleichende Analyse der Entwicklung von Lese- und Rechtschreibleistungen in der Sekundarstufe I
Abstract
In einer fünfjährigen Längsschnittstudie (Klassen 5-9) wurden u.a. die Lese- und Rechtschreibleistungen an zwei Gemeinschaftsschulen (GMS), einer Realschule (RS) und vier Förderschulen bzw. sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mit dem Förderschwerpunkt ‚Lernen‘ (SBBZ ‚Lernen‘) erfasst. In einer der beteiligten GMS wurden Lernende mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf (spF) im Förderschwerpunkt ‚Lernen‘ (spF ‚Lernen‘) inklusiv beschult. Der vorliegende Beitrag berichtet über den Vergleich der Lese- und Rechtschreibleistung. In beiden Bereichen zeigen sich im Längs- und Querschnitt Abweichungen zwischen Lernenden mit bzw. ohne sonderpädagogischen Förderbedarf. Es ist stichprobenspezifisch eine stabile Leistungsdifferenz, jedoch keine signifikante Interaktion i.S. einer Leistungsschere festzustellen. Lediglich im Bereich des Leseverständnisses zeigen sich solche Effekte zwischen den Lernenden mit bzw. ohne sonderpädagogischen Förderbedarf. Domänenspezifisch unterschiedliche Verläufe werden näher betrachtet.
Schlagworte
Sonderpädagogischer Förderbedarf ‚Lernen‘
vergleichende Längsschnittstudie
Lese-Rechtschreibleistung in der Sekundarstufe I
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/vhn2022.art03d