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Fachbeitrag: Intensivwohnen für Erwachsene mit kognitiver Beeinträchtigung und zusätzlichem herausfordernden Verhalten. Eine kritische Reflexion
Abstract
Das Intensivwohnen wird ausgehend einer internationalen Literaturrecherche (vgl. Markowetz, Wolf, Lang & Arndt, 2021a) mehrheitlich kritisch diskutiert. Die Forschungslandschaft weist darauf hin, dass Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und herausfordernden Verhaltensweisen im Hinblick auf die Realisierung von Teilhaberechten wesentliche Benachteiligung erfahren. Folgend der These, dass sich insbesondere institutionelle Strukturen auf das Verhalten der Bewohnerinnen und Bewohner auswirken und sich das herausfordernde Verhalten dadurch verstärken kann (vgl. Calabrese & Büschi, 2016), bedeutet dies, dass bei einer beabsichtigten Verhaltensänderung stets das umgebende Umfeld mitgedacht werden muss. Ausgehend von bisherigen Ergebnissen des Forschungsprojektes PINO – Projekt Intensivwohnen Netzwerk Oberbayern – der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) stehen in diesem Beitrag die strukturellen Rahmenbedingungen des Intensivwohnens im Fokus, um darauf aufbauend einen Ausblick auf einen möglichen Wandel zu geben.
Schlagworte
Kognitive Beeinträchtigung
herausforderndes Verhalten
Intensivwohnen
betreutes Wohnen
struktureller Wandel
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/vhn2023.art10d