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Inklusive Didaktik nach PISA

Simone Seitz

Abstract


Anhand der Bildungsstandards wird nach der Bedeutung bildungspolitischer Instrumente zur „Standardisierung“ schulischer Bildung für die inklusive Pädagogik und Didaktik gefragt. Es wird gezeigt, dass die Bildungsstandardkonzepte Leistungsbereiche außerhalb eines selbst produzierten Spektrums ausblenden und hierüber hintergründig eine Unterscheidung von „Normalität“ und „Anormalität“ produzieren. Es wird weiterhin begründet, warum sich die stufigen Kompetenzmodelle der Bildungsstandards kaum als Ausgangspunkt didaktischer und diagnostischer Überlegungen im inklusiven Unterricht eignen. Die Ausführungen münden in dem Vorschlag, verstärkt an alternativen Instrumentarien zur Leistungsbewertung und Lernprozessdiagnostik im inklusiven Unterricht zu arbeiten, um sich mit den hieraus resultierenden konzeptionellen Vorschlägen in die aktuellen Diskussionen zur Effektivität und Effizienz schulischer Bildung einbringen zu können. Es gilt, eine inklusive Leistungskultur zu entwickeln, die eine inklusive Lernkultur begründen kann.

Volltext:

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