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Auch Lehrkräfte benötigen Unterstützung im Inklusiven Unterricht! Professional Agency und die Professionalisierung von Lehrkräften in der Inklusion

Matti Kuorelahti, Tuomo Virtanen, Solveig Chilla

Abstract


Weltweit ist eine Entwicklung hin zu einem inklusiven Schulsystem
festzustellen, was für das traditionelle Rollenbild und die Professionalisierung von
Lehrkräften eine Herausforderung darstellt. Auf persönlicher Ebene spielen Fragen der
Einstellung („Will ich es wirklich?“) und Selbstwirksamkeit („Kann ich das schaffen?“)
eine wichtige Rolle. Das Konstrukt „professional agency“ (Eteläpelto u. a. 2013)
beschreibt das Zusammenspiel von professioneller Identität und Schulkontext. Darüber
hinaus zeigen aktuelle Forschungen, dass sich agency eher durch eigenes Tun als durch
Nachahmung im sozialen Kontext entwickelt und verändert. Am Beispiel Finnland wird das
Zusammenspiel von agency, Identität und Selbstwirksamkeitsvorstellungen im Kontext
Inklusiver Bildung erläutert. Das response to intervention (RTI)-Modell als eine Methode
des gemeinsamen Unterrichts fordert verantwortungsvolles Handeln von allen am
Bildungsprozess beteiligten Lehrkräften. Es obliegt ihnen zu entscheiden, wann und in
welcher Art und Weise Unterstützungs- und Fördermaßnahmen eingesetzt werden müssen, um
den individuellen Lernbedürfnissen von Schüler/innen adäquat zu begegnen. Aber nicht nur
Schüler/innen, sondern auch Lehrkräfte benötigen Unterstützung, um Inklusiven Unterricht
gemeinsam zu gestalten. Ein Kernbereich der Professionalisierung ist die Entwicklung
didaktisch-methodischer Fähigkeiten. Alle Lehrkräfte benötigen professionelle
Unterstützung ihrer täglichen Arbeit und besonders in der Anwendung und
Weiterentwicklung konkreten Unterrichts.

Volltext:

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/vhn2016.art03d