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Fachbeitrag: Produziert Pädagogik Exklusion? Eine Analyse von Theorie und Praxis im Hinblick auf Menschen mit schwerer Behinderung
Abstract
Die Forderung einer gleichberechtigten Teilhabe an Erziehung und Bildung gehört zu den grundlegenden Annahmen der modernen Pädagogik. Indem eine eigenständige institutionalisierte pädagogische Praxis Misserfolge primär den Zu-Erziehenden zurechnet, generiert sie aber zugleich Ungleichheit und Exklusion. Wird in diesem Zusammenhang von einem dadurch entstehenden Rest gesprochen, bezieht sich dieser nicht in erster Linie auf bestimmte exkludierte Kinder und Jugendliche, sondern verweist insbesondere auf ungelöste Probleme moderner Pädagogik. Im Hinblick auf Schüler / innen mit schwerer Behinderung am Bildungsort Schule erweisen sich Fragen der Anerkennung von Andersheit, didaktische Aspekte der Gestaltung von Bildungsprozessen und Möglichkeiten des interpersonellen Verstehens als besondere Herausforderungen in dem Versuch, individuelle Exklusionserfahrungen zu reduzieren.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/vhn2018.art04d