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Trend: Sprachentwicklungsstörungen - ein Thema nur für den Förderschwerpunkt Sprache?

Anja Starke, Carina Lüke

Abstract


Sprachentwicklungsstörungen (SES) gehören zu den häufigsten Entwicklungsstörungen im Kindesalter. Sie sind charakterisiert durch bedeutsame und länger andauernde Abweichungen von einer typischen Sprachentwicklung, die sich negativ auf die soziale Teilhabe und/oder den Bildungserfolg auswirken können. Sie treten bei etwa 10 Prozent der Kinder einer Altersgruppe auf (Norbury et al., 2016). Bei einem kleineren Anteil von diesen Kindern ist die SES in Assoziation mit einer anderen, mitverursachenden Beeinträchtigung (z.?B. einem genetischen Syndrom) zu sehen. Bei der Mehrheit treten die sprachlichen Erwerbsschwierigkeiten jedoch unabhängig von einer solchen Beeinträchtigung auf. Traditionell wird diese Formen der SES als „spezifische“ oder „umschriebene“ SES (SSES bzw. USES) bezeichnet. Mit den Begriffen „spezifisch“ und „umschrieben“ soll betont werden, dass die Probleme der Kinder auf einen Entwicklungsbereich - hier also Sprache - begrenzt sind.

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/vhn2022.art06d