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Fachbeitrag: "Paula hat unsere Institution an die Grenze gebracht.". Institutionelle Grenzen als Folge herausfordernder Verhaltensweisen von Menschen mit schweren Beeinträchtigungen
Abstract
Die Anzahl der Menschen mit schweren Beeinträchtigungen und herausfordernden Verhaltensweisen, die in sozialen Institutionen leben, ist in letzter Zeit gestiegen. Unter herausfordernden Verhaltensweisen werden Fremd- und Selbstverletzungen sowie Sachbeschädigungen verstanden. Im vorliegenden Beitrag wird auf institutionelle Grenzen fokussiert, die sich als Folge herausfordernder Verhaltensweisen zeigen. Relevant für das Erreichen dieser Grenzen sind – einzeln oder kumuliert – drei Einflussfaktoren:
a) Die faktische oder wahrgenommene Zunahme der Intensität und Häufigkeit herausfordernder Verhaltensweisen; b) die erhöhte Belastung der Mitarbeitenden; c) starre, unflexible und inadäquate Strukturen. Die Auswirkungen von institutionellen Grenzen zeigen sich jedoch oft bloß auf individuumsbezogener Ebene: Klientinnen und Klienten allein müssen die Konsequenzen ihres Verhaltens tragen, die häufig aus Einweisungen in psychiatrische Kliniken, Umplatzierungen und Institutionswechseln bestehen.
a) Die faktische oder wahrgenommene Zunahme der Intensität und Häufigkeit herausfordernder Verhaltensweisen; b) die erhöhte Belastung der Mitarbeitenden; c) starre, unflexible und inadäquate Strukturen. Die Auswirkungen von institutionellen Grenzen zeigen sich jedoch oft bloß auf individuumsbezogener Ebene: Klientinnen und Klienten allein müssen die Konsequenzen ihres Verhaltens tragen, die häufig aus Einweisungen in psychiatrische Kliniken, Umplatzierungen und Institutionswechseln bestehen.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/vhn2016.art14d