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Empirische Arbeit: Aufwachsen während Corona - Wie geht es Familien mit Kindern mit erhöhten Fürsorgeanforderungen und welche Angebote nutzen sie?

Ulrike Lux, Anna Neumann, Ilona Renner, Susanne M. Ulrich

Abstract


Erhöhte Fürsorgeanforderungen (EFA) von Kindern stellen eine Herausforderung, auch in der frühen Familienphase, dar. Da Eltern von Kindern mit EFA besonders auf Unterstützungsangebote angewiesen sind, waren die Einschränkungen in Folge der Corona-Pandemie besonders belastend. Das Ziel dieser Studie ist es, Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Belastungen sowie der Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten bei Familien mit und ohne EFA zu untersuchen. Die Daten entstammen der Studie „KiD 0–3 2022“, in der von 7.818 Familien mit Kindern von 0–3 Jahren die kindliche Entwicklung und Gesundheit erfasst wurde, und zwei Drittel aller Eltern Angaben zu Belastungen sowie zur Nutzung von Unterstützungsangeboten machten. Insgesamt zeigt sich, dass Familien mit einem Kind mit EFA im Vergleich vermehrte Belastungen (z.B. elterliche Erschöpfung, mangelnde soziale Unterstützung) aufweisen – auch im Hinblick auf Auswirkungen der Corona-Pandemie. Zudem nutzen sie gleich häufig oder seltener universelle Angebote, aber signifikant häufiger selektive bzw. aufsuchende Angebote. Familien mit einem Kind mit EFA sind eine bedeutsame Zielgruppe mit hohem Bedarf.

Volltext:

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2024.art02d

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