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Empirische Arbeit: Wechselbeziehungen zwischen sozialer Perspektivübernahme und der Nutzung von Strategien im Umgang mit Texten. Ein Blick auf Kinder der fünften Jahrgangsstufe
Abstract
Soziale Perspektivübernahme gilt als Voraussetzung für das Verständnis für andere Personen und somit für die Stärkung sozialer Kontakte. Die Perspektivübernahme ist das Eindenken in die Situation einer anderen Person, um diese zu verstehen. Dabei wird neben der eigenen Sichtweise die Perspektive einer anderen Person berücksichtigt. Die Beachtung mehrerer Perspektiven ist auch beim Umgang mit Texten erforderlich. Die Fragestellung war deshalb, inwieweit die berichtete Strategiennutzung im Umgang mit Texten im Unterricht einen Beitrag für die spätere Bereitschaft zur sozialen Perspektivübernahme bei Lernenden leistet. An einer Large-Scale-Studie mit drei Messzeitpunkten nahmen N=2105 Lernende der fünften Jahrgangsstufe teil. Die Daten wurden anhand einer latenten Kreuzpfadanalyse ausgewertet. Für Mädchen und Jungen war die berichtete Nutzung von Strategien im Umgang mit Textmaterial im Unterricht während des ersten Halbjahres bedeutsam für ihre spätere Bereitschaft zur sozialen Perspektivübernahme. Im zweiten Halbjahr zeigten sich zudem reziproke Beziehungen zwischen diesen Strategien und der Bereitschaft zur sozialen Perspektivübernahme.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2018.art15d
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