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Empirische Arbeit: Elterliche Emotionsregulation: Schutz- oder Risikofaktor für das Problemverhalten von Kindern im Kleinkind- und Vorschulalter?

Peter Zimmermann, Fritz Podewski

Abstract


Effektive Emotionsregulation gilt im Erwachsenenalter als Schutzfaktor, allerdings ist weniger bekannt, ob Emotionsregulation von Eltern auch ihre Kinder vor der Entwicklung psychischer Auffälligkeiten schützt. In einer Studie mit N=50 Bezugspersonen und ihren Kindern wurde geprüft, ob kumulatives psychosoziales Risiko der Familie die Emotionsregulation der Bezugspersonen und das Problemverhalten der Kinder direkt beeinflusst. Spezifisch wurde untersucht, ob einzelne Emotionsregulationsstile der Bezugspersonen eher eine Pufferwirkung oder eine risikoverstärkende Wirkung haben. Kumulatives Risiko ging mit weniger adaptiver Emotionsregulation der Bezugsperson und mehr Verhaltensproblemen der Kinder einher, vor allem, wenn es durch objektive Beobachtung erfasst wurde. Hingegen hing maladaptive Emotionsregulation der Bezugsperson mit der eigenen Einschätzung des Problemverhaltens des Kindes zusammen. Die Intensität der Nutzung von Emotionsregulationsstrategien beeinflusst, ob diese die Wirkung kumulativen Risikos auf die Verhaltensprobleme des Kindes abpuffern oder verstärken.

Volltext:

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DOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2023.art05d

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