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Überblicksartikel: Die Bedeutung von Resilienz für die kindliche Entwicklung aus biopsychosozialer Perspektive
Abstract
Das Resilienzkonstrukt hat seit Beginn seiner Erforschung entscheidende Wandlungen durchlaufen. Nach einem Überblick zu zentralen Befunden und Ansätzen der Pionier/innen der Resilienzforschung werden im vorliegenden Artikel verwandte Modelle wie das Risiko-Schutzmodell herangezogen und mögliche Wirkmechanismen protektiver Faktoren beschrieben. Letztlich wird jedoch aufgezeigt, dass Resilienz heute mehr als eng umgrenzte Schutzfaktoren oder stabile inhärente Persönlichkeitsmerkmale umfasst. Vielmehr handelt es sich um ein dynamisches Konstrukt, bei welchem auch biologische Wirkmechanismen eine wichtige Rolle spielen. Auf verschiedenen Ebenen zeigt sich dabei, dass das Verhalten von Bezugspersonen eine wichtige Funktion einnimmt, sowohl bezüglich relevanter epigenetischer Veränderungen, als Puffer in stressreicher Umgebung oder auch beim Erwerb resilienzförderlicher Kompetenzen. Der Artikel schließt angesichts dessen mit einer Synthese relevanter Befunde eingebettet in eine bindungstheoretische Sichtweise. Insbesondere wird hierbei auch auf außerfamiliäre Bezugspersonen (z.B. Pflegeeltern, Lehrende, Erzieher/innen) eingegangen, welche hinsichtlich Prävention und Intervention eine tragende Rolle spielen sollten.
Volltext:
pdfDOI: http://dx.doi.org/10.2378/peu2023.art02d
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